Schreibt zum Abschied laut Servus: Noch-CEO Dr. Martin Brudermüller (Foto: BASF)
Drei Tage vor seinem Abgang als Chef des Chemieriesen BASF (Ludwigshafen) hat Dr. Martin Brudermüller nochmal eine Breitseite in Richtung Politik abgefeuert: Deutschland brauche dringend eine „neue, aktive Industriepolitik“, forderte der 62-Jährige in seinem Abschiedsinterview mit dem „Handelsblatt“. Doch die Wirtschaft dringe „mit ihren Sorgen und Rufen in der Bundesregierung nicht mehr durch. Das ist frustrierend.“
Wie schon in den vergangenen Monaten verteidigte Brudermüller vehement das Engagement von BASF in China: „Für uns ist das Risiko eines Verzichts auf China größer als das Risiko unseres Engagements dort“, betonte er. Das Chinageschäft des Konzerns bezeichnete er als „kalkuliertes Risiko“ – zumal China bereits im vergangenen Jahr 2023 – und nicht erst 2030, wie erwartet – mehr als die Hälfte der weltweiten Chemieproduktion auf sich vereine.