Vier regionale Brennpunkte dürften die weltweite Automobilindustrie in den kommenden Jahren in Bewegung halten. Zwei davon sind – ihrer schieren potenziellen Absatzgröße wegen – China und Indien. Hinzu kommt Russland, das im 1. Halbjahr 2011 Frankreich überholt hat und den Prognosen zufolge Deutschland bald als größten europäischen Markt ablösen wird. Als Brennpunkt Nummer vier können sich die USA erweisen, wo die Regierung nach langen Verhandlungen eine Senkung des durchschnittlichen Flottenverbrauchs bis 2025 auf umgerechnet 4,3 l/100 km festgezurrt hat, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (Bad Homburg,). Nur ein Viertel der für eine WardsAuto/DuPont -Studie befragten Manager in der US-Autoindustrie glauben, dass dieses Ziel mit heutigen Materialien überhaupt zu erreichen ist.
Einen Vorgeschmack auf die materialtechnische Entwicklung gibt derzeit die „IAA 2011" in Frankfurt mit zahlreichen Konzeptfahrzeugen wie dem Audi „Urban Concept", der „i"-Modellreihe von BMW, dem Zweitsitzer „Nils" von VW, dem Innenraum-Technologieträger „ie:3" von Johnson Controls sowie dem „Smart Forvision" von BASF und Daimler, um nur einige zu nennen.