China hat zum ersten Mal seit dem Beitritt im Jahr 2001 einen Rechtsstreit gegen die Welthandelsorganisation WTO verloren. Das oberste Gericht der WTO forderte das Land auf, die Zölle zurückzunehmen und die Maßnahmen den Vorgaben entsprechend anzupassen. Das Gericht folgte der Einschätzung der vorhergehenden Instanz und sah es als erwiesen an, dass die Unterscheidung zwischen im Ausland und im Inland hergestellten Teilen eine der Grundregeln der WTO verletzt.
China hatte beim Eintritt in die WTO 25 Prozent Einfuhrzoll auf Autos und 10 Prozent auf Auto-Teile erhoben. 2004 wurde die Abgabe für Teile auf 25 Prozent angehoben, sofern nicht ausreichend viele in China gefertigte Komponenten verbaut werden.