Verkündete wohl zum letzten Mal die Geschäftsergebnisse des Unternehmens: President und CEO Patrick Mathieu, der Anfang April in den Verwaltungsrat wechselt( Foto: Armacell)
Für Armacell (Luxemburg) war 2023 ein „historisch erfolgreiches Jahr, trotz geopolitischer Spannungen und hoher Inflationsraten bei Rohstoffen, Energie- und unseren allgemeinen Fixkosten“, sagt der scheidende Unternehmenschef Patrick Mathieu. Der Dämmstoffhersteller mit Sitz in Luxemburg steigerte den Umsatz um 3,7 Prozent auf 836 Mio EUR. Dazu trugen die Einführung neuer Produkte, höhere Verkaufspreise und die Beiträge von Akquisitionen bei. Bremsend wirkten derweil die schwache Nachfrage auf dem Windkraftmarkt und im Bereich der Haustechnik von Wohngebäuden. Insgesamt konnte Armacell die Verkaufsmengen aber steigern. In Verbindung mit Umstrukturierungen und der Weitergabe der gestiegenen Rohstoffkosten führte dies dazu, dass das bereinigte Ebitda um 28 Prozent auf knapp 155 Mio EUR zulegte.
Dennoch agiert das Unternehmen, das von April 2024 an von Laurent Musy geleitet wird, weiter vorsichtig: „Die Konsolidierung und Spezialisierung ausgewählter Produktionsstätten wurden weiter vorangetrieben“, heißt es in der Pressemitteilung zu den Geschäftszahlen. Die „Optimierung der Produktionsbasis“ werde die Kompetenzzentren für flexible Elastomerschäume (FEF) in Münster / Deutschland und Mebane, North Carolina / USA sowie das Kompetenzzentrum für Polyethylen (PE) in Sroda Slaska (Polen) stärken. Darüber hinaus würden einige kleinere Werke zu größeren Standorten zusammengelegt oder von Produktionsstandorten in Vertriebszentren umgewandelt.