Duo mit Sorgen: Michael Weigelt von TecPart (links) und Christian Vietmeyer von der ArGeZ (Screenshot: KI)
Sowohl beim Umsatz als auch bei der Produktion und bei der Kapazitätsauslastung hat die deutsche Zulieferindustrie im vergangenen Jahr deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Das berichtete Christian Vietmeyer, der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ, Düsseldorf; ) bei der Jahrespressekonferenz. So gab die Produktion branchenübergreifend um 4,8 Prozent nach, was zu einem Rückgang des Umsatzes von rund 3,2 Prozent auf 240 Mrd Euro führte. Die in zahlreichen Sektoren sehr schwache Nachfrage ließ im Laufe des Jahres auch die Kapazitätsauslastung kontinuierlich sinken. Im Durchschnitt lag sie im Jahr 2023 bei nur noch 76,6 Prozent. Im Vorjahr 2022 hatte dieser Wert noch bei 81 Prozent gelegen.
Dem allgemeinen Abwärtstrend konnten sich auch die Hersteller von technischen Kunststoffteilen, die durch den ArGeZ-Mitgliedsverband TecPart (Frankfurt; ) vertreten sind, nicht entziehen. Im Gegenteil: Ihr Umsatz brach überdurchschnittlich um 6,3 Prozent ein, und auch die Produktion ging mit 7,8 Prozent deutlicher in die Knie als etwa in den Bereichen Stahl- und Metallverarbeitung oder Aluminium. Sogar die Kapazitätsauslastung erreichte mit 71,75 Prozent einen neuen Tiefpunkt: Gegenüber den bereits niedrigen 76,6 Prozent aus dem Vorjahr 2022 war das ein nochmaliges Minus von 2,9 Prozent.