So malerisch kann Spritzgießmaschinenbau sein: das Stammwerk in Loßburg (Foto: Arburg)
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge blickt der Spritzgießmaschinenbauer Arburg (Loßburg) auf das vergangene Jahr 2020 zurück. Kein Wunder: Mit dem erzielten Umsatz von 578 Mio EUR können die wachstumsverwöhnten Schwaben nicht zufrieden sein. Immerhin bedeutet das gegenüber dem Vorjahr 2019 einen Rückgang um 22 Prozent. Doch so schwach die ersten neun Monate des Jahres 2020 auch liefen, so rasant entwickelten sich die Geschäfte gegen Jahresende: „Schon von September an sind wir wieder ganz gut in die Gänge gekommen“, berichtet Arburg-Vertriebsgeschäftsführer Gerhard Böhm, „und im November und Dezember ging dann die Post ab: Die Steigerungsraten beim Auftragseingang waren enorm, wir haben einen sehr starken Zuwachs erlebt.“
Viele Unternehmen aus den unterschiedlichen Kundenbranchen seien derzeit bereit, in die Modernisierung oder den Ausbau ihres Maschinenparks zu investieren: „Der Nachholbedarf ist groß, und unser Auftragsbestand reicht deutlich ins nächste Jahr.“ Vor allem der Export nach Nordamerika bereitet dem Arburg-Vertriebschef Freude. Aber auch der europäische Markt, und hier insbesondere Italien, habe sich „hervorragend“ erholt.