Getränkedosen aus Aluminium (Foto: GDA)
Die deutsche Aluminiumindustrie hat im ersten Halbjahr 2020 einen erheblichen Einbruch zu verkraften. „Die Coronakrise hat tiefe Löcher in die Bilanz des ersten Halbjahres gerissen“, so Marius Baader, Geschäftsführer des Gesamtverbands der Aluminiumindustrie (GDA, Düsseldorf). „Die immensen Auswirkungen und die Wucht der Corona-Pandemie zeigt unsere Ad-hoc-Mitgliederumfrage, die wir zum Ende des zweiten Quartals durchführten. Mit einem Anteil von 92 Prozent ist der Auftragsmangel die bedeutendste Produktionsbehinderung.“
Die Erzeugung von Rohmetall sackte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um mehr als 14 Prozent auf 609.300 t ab. Bei den Halbzeugherstellern sank die Produktion um 5,1 Prozent auf 1,275 Mio t. Die Aluminiumweiterverarbeiter konnten sich dem negativen Trend ebenfalls nicht entziehen. Hier gab die Produktionsmenge um 5 Prozent auf 184.600 t nach.