Aus der Vogelperspektive: Der Standort Bitterfeld-Wolfen (Foto: Alpla)
Der Verpackungskonzern Alpla (Hard / Österreich) verstärkt sein Engagement am deutschen Recycling-Markt. Mit den Übernahmen des Unternehmens Texplast (Wolfen), bisher Teil der Fromm-Gruppe (Kölleda), sowie des 2019 gegründeten, gemeinsamen Joint Ventures PET Recycling Team Wolfen steigert der Verpackungs- und Recyclingkonzern sein Verarbeitungsvolumen in Deutschland deutlich. Über den Kaufpreis sowie weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart.
Die 1992 gegründete Texplast produziert mit aktuell 125 Mitarbeitern PET-Regranulat und -Flakes aus gebrauchten PET-Flaschen. Das Regranulat wird in erster Linie für Preforms verwendet. Die im Prozess anfallenden bunten PET-Flakes nutzt der Verpackungsmittelhersteller Fromm für die Produktion von Verpackungsbändern; der Fokus habe sich laut Alpla in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend in Richtung Flaschenkreislauf verschoben. Das PET Recycling Team Wolfen ist auf die Verwertung von PET-Flaschen aus dem Gelben Sack spezialisiert.
Alpla beschäftigt rund 22.100 Mitarbeiter und produziert an 177 Standorten in 45 Ländern Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgießteile. Der Konzern betreibt Recyclinganlagen in Österreich, Deutschland, Polen, Mexiko, Italien und Spanien.