BPA in Thermopapier wird unter anderem für Kassenbelege im Einzelhandel benutzt (Foto: KI)
Als erstes europäisches Land hat die Schweiz zum 1. Juni die Verwendung von Bisphenol A (BPA) und Bisphenol S (BPS) in Thermopapier in einer Konzentration von 0,02 Gewichtsprozent oder mehr verboten. Mit der Entscheidung des Schweizer Bundesrates setzt das Alpenland die Einschränkung dieser Chemikalien schneller und drastischer um als die EU, wo im Januar 2020 lediglich ein entsprechendes BPA-Verbot in Kraft tritt.
Schweizer Wissenschaftler vermuten, dass BPS ähnliche reprotoxische und endokrin wirksame Eigenschaften wie BPA aufweist. Fundierte wissenschaftliche Daten gibt es bislang aber nicht dazu. Im Gegensatz zu BPA befindet sich die verwandte chemische Verbindung bislang nicht auf der EU-Kandidatenliste für besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC), wird jedoch derzeit evaluiert.