Eines können die europäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten über den Februar 2012 sicher nicht sagen: Dass es langweilig gewesen wäre. Die deutlich empor geschnellten Vorproduktnotierungen nutzten die Produzenten findig und mit hohem Nachdruck als Hebel zur Implementierung von Margenausweitungen. Zwar wurde es am Ende nicht ganz so viel, wie es in manchen zugespitzten Situationen während des Monats ausgesehen hatte, aber dennoch wurden bei den Polyolefinen und PVC überwiegend zwischen 20 und 40 EUR/t über die Kostenweitergabe hinaus als Margenzuwachs verbucht. Einzig die Styrolkunststoffe blieben bei der reinen Kostenweitergabe stehen, die EPS Dämmstoff-Typen lagen sogar darunter. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seiner aktuellen Ausgabe.
Vor dem Hintergrund erneut steigender Kosten sowie sich vermehrender Knappheiten stehen vor allem die Polyolefine und PVC vor weiteren signifikanten Anhebungen, während sich bei den Styrolkunststoffen eher moderatere Steigerungen abzeichnen, so der KI-Ausblick auf den laufenden Monat März.