Die aus der Ölhype-Welle des Februar stammenden hohen Forderungen der Anbieter haben im ersten Drittel des Frühjahrsmonats März 2011 bei den europäischen Einkäufern von Standard-Thermoplasten erneut deutliche Verteuerungsspuren hinterlassen. Auf die recht unsichere Lage in der Petrochemie reagierten die Olefine und entsprechend die Polyoelfine erneut mit teils deutlichen Kostensteigerungen. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report zur Polymerpreislage Mitte März.
Im Vergleich zum Vormonat verteuerte sich Ethylen (C2) um 60 EUR/t, Propylen (C3) stieg nochmals um 80 EUR/t an. Die Steigerung bei Styrol fiel mit im Schnitt 29 EUR/t vergleichsweise moderat aus. Die Forderungen der Polymerproduzenten überstiegen in den meisten Fällen die Kostenerhöhung. Möglicherweise werden im Laufe des März auch noch weitere Steigerungen aus den zurzeit extrem unruhigen Vorproduktmärkten auf die Polymere durchschlagen, so die KI-Lageeinschätzung.