Langsam aber sicher nähere sich der westeuropäische Markt für Standard-Thermoplaste einer balancierteren Lage, berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in der aktuellen Ausgabe. So konnten im Juni 2009 sogar gelegentliche Engpässe beobachtet werden, insbesondere bei PVC. Die Balance ist allerdings wesentlich den Produktionseinschränkungen geschuldet. Die zwar etwas belebte Nachfrage blieb über alles gesehen zu schwach, um den Notierungen deutliche Impulse nach oben zu geben.
Die steigenden Kosten für die Vorprodukte bedrängten die Erzeuger jedoch immer mehr, sodass es – zwar moderat, aber dennoch klar erkennbar – tendenziell zu Steigerungen kam. Bei den Polyolefinen lagen diese zwischen 10 und 20 EUR/t, PVC legte in einer nachholenden Sondersituation um 70 EUR/t zu, die Styrolkunststoffe blieben mit Aufschlägen von 25 bis 40 EUR/t hinter der Monomersteigerung zurück.