Es war nicht viel los am Markt für Polyolefine. Bis zum Ende des ersten Januardrittels kamen viele Verarbeitungsbetriebe nur zögerlich aus der Winterruhe zurück und orderten erst einmal wenig. Dass die wesentlichen Vorprodukte Ethylen und Propylen beide zum Jahresauftakt einen Rollover verzeichneten, förderte nicht gerade die Betriebsamkeit. Ersten Abschlüsse nach verharren die Preise der meisten PE- und PP-Typen ebenfalls auf dem Vormonatsniveau. Wie der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seinem aktuellen Online-Report berichtet, geht es lediglich für die C6- und C8-Qualitäten von PE-LLD minimal hoch, und leichte Abschläge aufgrund der geringen Nachfrage verzeichnete bislang nur PE-HD für Blasformen und Blasfolien. Selbst bei den lange Zeit nach oben strebenden Preisen für PVC war Anfang Januar erst einmal Stabilität angesagt.
Aus der Reihe tanzten nur EVA und die Styrolkunststoffe. Bei EVA war es die weiterhin extreme Materialknappheit, die die Fortsetzung der monatelangen Hausse ermöglichte, und bei den Styrolkunststoffen gab der Anstieg der Styrol-Referenz (+119 EUR/t) die Marschrichtung für die dreistelligen Aufschläge vor.