Der Abschwung der PP-Preise, der im Juli eingeleitet wurde, hat sich fortgesetzt. Angesichts des sehr hohen Niveaus der Notierungen und einer nachlassenden Kaufbereitschaft war an eine Einpreisung des C3-Anstiegs von 58 EUR/t im August nicht zu denken, im Gegenteil: Die Preise für Standard-PP gaben mehrheitlich nach. Bei den Compounds bewirkte der Fensterwechsel von C3-basierten Abnahmevereinbarungen hingegen im Schnitt leicht höhere Preise. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Das Angebot besserte sich merklich. Bei der Nachfrage machte sich bemerkbar, dass die europäische Automobilindustrie aufgrund des Chaos‘ in den Lieferketten die Produktionspläne merklich nach unten revidierte. Dies dämpft auch die Erwartungen für den September. Da angesichts steigender Corona-Fallzahlen auch in anderen Abnahmebereichen die Verunsicherung wächst und das PP-Preisniveau immer noch sehr, sehr hoch ist, treten viele Verarbeiter bei ihren Ordern auf die Bremse. Somit dürften die Preise auch weiter unter Druck stehen.