Noch zeigten sich die Abnehmer von Orthoharzen im Februar stark genug, um den Forderungen der Erzeuger nach höheren Preisen Widerstand entgegensetzen zu können. Zwar gingen die Vorprodukte erneut nach oben mit Styrol-Monomer (SM, +96 EUR/t) an der Spitze. Propylen (+35 EUR/t) und Phthalanhydrid (+27 EUR/t) legten in deutlich geringerem Umfang zu. Dennoch zog sich im Februar lediglich der untere Rand der Bandbreite zusammen, sehr günstige Spotmengen beispielsweise waren praktisch nicht mehr erhältlich. Das machte sich besonders bei kleineren und mittelgroßen Mengen bemerkbar, die auch den oberen Rand leicht bewegten, weitgehend stabil blieben die Notierungen jedoch für Großabnehmer. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Composites/GFK-Report.
Die noch bis März geltenden vorläufigen Anti-Dumping-Aufschläge seitens der Europäischen Kommission lassen den Markt für Glasfaserprodukte wie Rovings und Schnittfasermatten derzeit sehr ausgeglichen wirken. Noch stehen die Strafzölle von 13,8 Prozent im Raum, die ab 17. März endgültig in Kraft gesetzt werden könnten. Über den momentanen Stand der EU-Beratungen lassen sich nur Vermutungen anstellen, auch bei den Verbänden in Brüssel lautet die Devise „abwarten".