Die Notierungen der mittelreaktiven Orthoharze zeigten sich im August uneinheitlich. Je nach gelieferter Menge und Kontakten konnte es zu merklichen Abschlägen kommen, andererseits gab es bei kleineren Abnahmen auch noch Aufschläge gegenüber dem Vormonat, obwohl Styrol seit Juni im freien Fall ist. Unter dem Strich konnte ein schwacher Rollover konstatiert werden.
Das zu hohe Preisniveau der Harze im Juli und der Fall des Styrolpreises sorgten nach und nach für etwas Entspannung. Seitdem sind die Verarbeiter wieder eher zum Kauf geneigt. Bremsend wirkt hingegen das Fehlen der Glasfasern, ohne die auch weniger Harze gebraucht werden. Insgesamt blieb die Ordertätigkeit deshalb überschaubarer, als sie zu dieser Jahreszeit sein könnte. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Glasfasern aller Couleur bleiben knapp und teuer. Mehrere Erzeuger haben bereits deutliche Preiserhöhungen für den Beginn des vierten Quartals angekündigt, die schon jetzt Wirkung zeigen.