Als sehr ruhiger Monat erwies sich der Juni, sowohl erzeugerseitig als auch aus Sicht der Verarbeiter. Trotz der teils deutlich niedrigeren Kontrakte für die Vorprodukte Styrol und Propylen veränderten sich die Juni-Preise für die berichteten mittelreaktiven Orthoharze kaum. Die stabil auf sehr hohem Niveau verharrenden Preise für Phthalsäureanhydrid (PA) und Maleinsäureanhydrid (MSA) hielten auch die Harzpreise weitgehend stabil.
Das besondere Augenmerk der Verarbeiter richtete sich folgerichtig auf die Versorgung mit Additiven und Farben, deren Verfügbarkeit zu wünschen übrig ließ. Vor allem Weißpigmente mit Basis Titandioxid (unter anderem für weiße und graue Gelcoats) waren sehr gefragt und entsprechend teuer – der Begriff der „Horrorkonditionen" machte die Runde. Dies berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg).