Trotz guter Auftragslage hat Wessel Werk (Reichshof-Wildbergerhütte) am 16. November 2012 beim Amtsgericht Bonn Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Wesentlicher Grund für die Zahlungsunfähigkeit sei eine mit Fremdkapital finanzierte Übernahme des Unternehmens, teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Lambrecht von der Kanzlei Leonhardt in Düsseldorf mit. Der Betrieb läuft indessen unverändert weiter.
Als die damalige Geschäftsführung zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft DZ Equity Partner – inzwischen verschmolzen zur VR Equitypartner (Frankfurt am Main) – den Hersteller von Staubsaugerdüsen und -zubehör Ende 2006 erwarb, wurde das Fremdkapital für den Management-Buy-Out mit Vermögenswerten von Wessel Werk besichert.