Dr. Rudolf Staudigl (Foto: Wacker)
Die Wacker Chemie AG (München) hat das Jahr 2020 im Rahmen der eigenen Erwartungen abgeschlossen. Nach vorläufigen Berechnungen wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Gesamtumsatz von 4,69 Mrd EUR erzielt, rund 5 Prozent weniger als 2019. Wegen der Corona-Pandemie sei der Umsatz im zweiten Quartal 2020 besonders stark zurückgegangen, habe aber im dritten und vierten Quartal vor allem dank robuster Nachfrage aus der Bauindustrie sowie bei Polysilicium wieder aufgeholt.
Das Ebitda beläuft sich nach den vorläufigen Zahlen auf 665 Mio EUR (2019: 783). Als maßgeblich für den Rückgang von 8,5 Prozent benennt Wacker einen Sonderertrag in Form von Versicherungsleistungen über 112,5 Mio EUR im Jahr 2019 aus dem Schadensfall, der sich zwei Jahre zuvor am US-Standort Charleston ereignet hatte. Bereinigt um diesen Betrag ist das Ebitda um 1 Prozent zurückgegangen. Das Jahresergebnis 2020 liegt bei 200 Mio EUR (2019: -630 Mio EUR).