Polyethylen- und Polypropylen-Primärgranulat auf Basis von Methanol: Das ist der Ansatz von Vioneo (Foto: AP Moeller Holding)
Mit nichts weniger als dem Anspruch, die Erzeugung von Kunststoffen grundlegend zu verändern, unternimmt Vioneo den ersten Schritt in den europäischen Markt. Die Tochtergesellschaft der A.P. Møller Holding (Kopenhagen / Dänemark) plant bis 2028 mit Unterstützung des Logistikers Vopak (Rotterdam / Niederlande) und des Hafens Antwerpen-Brügge den Bau einer Polyolefin-Erzeugung in Antwerpen. Besonderheit der Anlage: Nicht Ethylen und Propylen werden als Vorprodukte eingesetzt, sondern Methanol. Die gesamte Produktionsstrecke soll dabei mit erneuerbarem Strom betrieben werden. Auf 1,5 Mrd EUR werden die Investitionen geschätzt.
Eine endgültige Entscheidung über die Realisierung des Projekts soll im kommenden Jahr getroffen werden. Bis dahin will Vioneo vor allem langfristige Abnahmeverträge aushandeln. Derzeit führt das Unternehmen nach eigenen Angaben Gespräche mit möglichen Kunden aus den Branchen Automobilbau, Gesundheit, Kosmetik sowie schnelllebige Konsumgüter.