Bei der Bewertung bestehender Entsorgungslösungen und der Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft in Deutschland stehen neben Umweltschutz und Ressourceneinsparung auch die Kosten des Systems im Zentrum der Debatten. Im Zusammenhang damit begrüßt Stefan Schreiter, geschäftsführender Gesellschafter und CEO der DSD-Holding (Köln), die im Rahmen eines Interviews mit der FAZ vom Bundeskartellamtspräsidenten Andreas Mundt getroffene Feststellung, mit der Öffnung des dualen Systems für den Wettbewerb seien die Kosten für die Verwertung von Verkaufsverpackungen halbiert worden. „Unter dem Strich entfallen auf jeden Bürger heute nur noch gut 11 EUR jährlich – im Vergleich zu 26 EUR vor zehn Jahren“, unterstreicht Schreiter.
Gegenüber der FAZ erklärte Mundt zudem, noch wichtiger sei, dass der Wettbewerb zwischen den dualen Systemen einen „enormen Innovationsschub" ausgelöst und dazu beigetragen habe, dass sich Deutschland Recyclingweltmeister nennen dürfe. All dieses stehe auf dem Spiel, wenn nun die Kommunen „die Oberhoheit über die gelbe Tonne" beanspruchten.