Der Masterbatch Verband im Verband der Mineralfarbenindustrie (VdMi, Frankfurt) äußert sich besorgt über die Auswirkungen der EU-Chemikalienverordnung REACH auf die Rohstoffversorgung für Masterbatches. Bereits heute beobachteten Masterbatch-Hersteller Veränderungen in der Rohstoffverfügbarkeit, heißt es. Einige Stoffe werden aufgrund aktueller Analysedaten neu eingestuft, so dass sie zum Teil nur beschränkt oder in bestimmten Anwendungen einsetzbar seien.
Bis Mai 2018 müssen in der dritten und letzten Phase der REACH-Registrierung alle Stoffe mit einer Jahresproduktion zwischen einer und zehn Tonnen von Herstellern oder Importeuren registriert werden. Danach darf der betreffende Stoff ohne Registrierung nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Die Mitglieder des Masterbatch-Verbandes befürchten, dass unter den Stoffen mit kleineren Produktionsmengen noch weitere Rohstoffe (Farbmittel und Additive) wegfallen könnten, deren Ersatz dann aufgrund der fehlenden Übergangszeiten kaum kurzfristig zu gewährleisten sei.