Die wirtschaftlichen Probleme der Türkei schlagen auf den Bedarf an EPS und Polystyrol durch. Im vergangenen Jahr schrumpfte der heimische Verbrauch um 11,2 Prozent auf 607.000 t, wie aus Daten von der Statistikbehörde Turkstat und ITC Trade Statistics hervorgeht. Und die Talfahrt dürfte sich im laufenden Jahr weiter fortsetzen. Schätzungen auf Basis der Q1-Zahlen zufolge ist für 2019 mit einem weiteren Rückgang von 15,3 Prozent zu rechnen.
Derweil bleibt die Produktion dieses Jahr mit 190.000 t in etwa stabil, nach 189.000 t im Vorjahr. Der rückläufige Verbrauch hat Folgen: Zum einen wird weniger importiert, sodass die Einfuhren 2018 um 11,8 Prozent und dieses Jahr den Schätzungen nach noch einmal um 10,2 Prozent auf 424.000 t nachgeben werden. Zum anderen suchen die PS- und EPS-Erzeuger ihr Heil im Ausbau des Exports.