CEO Frank Bozich plant einen tiefgreifenden Umbau seines Konzerns (Foto: Trinseo)
Der im Frühjahr 2020 angekündigte Verkauf des MMA/PMMA-Geschäfts von Arkema (Colombes / Frankreich) ist verbindlich vereinbart. Die Franzosen geben die Aktivitäten für gut 1,1 Mrd EUR in bar an Trinseo (Berwyn, Pennsylvania / USA) ab. Arkema trennt sich damit vom letzten verbleibenden Geschäft mit technischen Polymeren und konzentriert sich im Kunststoffsektor künftig ganz auf Hochleistungsmaterialien wie Polyamid 11 und 12, PEKK und PVDF, die im Segment „Advanced Materials" zusammengefasst sind. Bis Mitte 2021 soll der Erwerb abgeschlossen werden.
Trinseo verstärkt damit das aus Anwendungssicht recht ähnlich aufgestellte Geschäft mit Polycarbonat. Gleichzeitig läutet die Transaktion nach Aussage von CEO Frank Bozich einen Umbau auch bei dem US-Konzern ein. Die Akquisition soll „Katalysator sein auf dem Weg zu einem Anbieter weniger zyklischer Produkte mit höheren Margen", erklärte er. Trennen will man sich eventuell von den Kautschuk-Aktivitäten.