Die Anlage im sächsischen Böhlen (Foto: Trinseo)
Bei Trinseo (Berwyn, Pennsylvania / USA) spielt die Styrolanlage am deutschen Standort Böhlen offenbar keine große Rolle mehr. Denn der Kunststoffkonzern, bei dem die Anlage bereits auf dem Prüfstein stand hat im ersten Quartal 2020 Abschreibungen in Höhe von 38 Mio USD (35 Mio EUR) für die Styrolproduktion in Böhlen und die PBR-Aktivitäten in Schkopau vorgenommen. Derzeit laufe die SM-Anlage aber noch und die Nachfrage nach Polystyrol sei gut, erklärte eine Sprecherin auf Nachfrage.
Die Abschreibungen und die schwache Nachfrage in der Corona-Krise drückten die Ergebnisse für das erste Quartal 2020 in den roten Bereich. So meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 36,3 Mio USD, nach einem Plus von 35,8 Mio USD ein Jahr zuvor. Das bereinigte Ebitda (exklusive der Abschreibungen) sackte um 44 Prozent ab auf 57 Mio EUR, und der Umsatz fiel aufgrund der gesunkenen Verkaufsmengen und niedrigerer Rohstoffpreise um 16 Prozent auf 854 Mio USD.