Dreht sich der Wind allmählich zum Besseren? Noch kommt der Kunststoffkonzern aus den roten Zahlen nicht aus (Foto: Trinseo)
Weiterhin defizitär: Auch im ersten Halbjahr 2024 hat der Kunststoffkonzern Trinseo (Wayne, Pennsylvania / USA) rote Zahlen geschrieben. Der Nettoverlust von 143 Mio USD (131 Mio EUR) beträgt zwar nur noch etwa ein Drittel des Fehlbetrags aus dem Vorjahreszeitraum. Aber die vermeintliche Verbesserung basiert lediglich auf dem Umstand, dass anders als im Vorjahr keine negativen Einmaleffekte in Höhe von 349 Mio USD anfielen. Wäre dies der Fall gewesen, hätte sich der Nettoverlust im Zuge höherer Zinsaufwendungen und widriger Währungseinflüsse noch einmal ausgeweitet. Und auch der Halbjahresumsatz befand sich weiter im Rückwärtsgang, er sank um weitere 6,9 Prozent auf 1,82 Mrd USD.
Dennoch ist eine Tendenz zum Besseren zu erkennen. Im zweiten Quartal gab der Umsatz „nur noch“ um 4,4 Prozent nach, auf 920 Mio USD. Das bereinigte Ebitda legte binnen Jahresfrist um 18 Prozent zu auf 67 Mio USD, und auf bereinigter Ebene reduzierte sich der entstandene Nettoverlust um knapp ein Viertel auf 52 Mio USD. Real, also unbereinigt, stand für den Berichtszeitraum von April bis Juni ein Fehlbetrag von 68 Mio USD zu Buche.