Das Rennen um die Vorherrschaft bei Carbonfasern und deren Verarbeitung geht weiter. Während Weltmarktführer Toray (Tokyo / Japan) sich weiter auf die Faserproduktion konzentriert, errichtet die in diesem Bereich inzwischen deutlich abgeschlagene Nummer Zwei Teijin (Tokyo / Japan) einen Verarbeitungscluster vornehmlich für den Automobilbau. Nach mehreren kleineren Akquisitionen erwirbt Teijin nun für 825 Mio USD den Composites-Spezialisten Continental Structural Plastics (CSP, Troy, Michigan / USA). Die Transaktion soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Mit dem Kauf legt Teijin den Grundstein für die Automotive Composite-Aktivitäten in Nordamerika. Insgesamt will der bei Kunststoffen, Fasern und Folien aktive Konzern das Produktportfolio für den Automobilbau bis hinunter zum Komponentendesign und der Teilefertigung ausweiten. Bis 2030 wird als künftiger Tier-1 bei GFK- und CFK-Hochleistungsteilen ein Umsatz in diesem Bereich von 2 Mrd USD angestrebt.