Auch in Polen: Der Absatz von EPS und XPS geriet im zweiten Halbjahr 2022 unter Druck (Foto: Synthos)
Auch Synthos (Oswiecim / Polen) hat die Absatzflaute vom dritten Quartal des vergangenen Jahres an zu spüren bekommen. Weil aber die erste Jahreshälfte noch gut gelaufen war, die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten hatten eingepreist werden können und das Kautschuk-Geschäft von Trinseo übernommen wurde, kletterte der Umsatz des Chemiekonzerns 2022 um 45 Prozent auf 12,84 Mrd PLN (2,8 Mrd EUR). Die Erträge gingen allerdings leicht zurück: Das bereinigte Ebitda sank um 9,1 Prozent auf 2,02 Mrd PLN und das Nettoergebnis um 16 Prozent auf 1,14 Mrd PLN. Im Vergleich zu anderen Akteuren aus der Chemiebranche fielen die Ertragseinbußen im dem schwierigen Geschäftsjahr 2022 somit noch recht moderat aus.
Dies gilt auch für das kunststoffrelevante Segment „Insulation Materials“, das vor allem EPS- und XPS-Materialien für Dämmstoffe und Verpackungen herstellt. Das bereinigte Ebitda der Sparte knickte lediglich um 4,4 Prozent auf 1,08 Mrd PLN ein. Auch wenn „Insulation Materials“ im Gesamtjahr weniger EPS und XPS verkaufen konnte, steigerte das Segment den Umsatz durch die Weitergabe der gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten um 13 Prozent auf 5,07 Mrd PLN.