Phenolharze gehören zu den Produkten des Werks im belgischen Genk (Foto: Sumitomo Bakelite)
Die strategische Neuausrichtung des japanischen Chemiekonzerns Sumitomo Chemical (Tokio / Japan) zeigt erste Folgen für die Kunststoff-Aktivitäten des Unternehmens: Zunächst dünnt Sumitomo kräftig und kurzfristig bei PMMA aus. Außerdem wird der Anteil von 22,57 Prozent, den der Konzern als größter Einzelaktionär an Sumitomo Bakelite (Tokio / Japan) hält, an den singapurischen Staatsfonds GIC verkauft.
Die Kapazitäten der Anlagen für PMMA und dessen Vorprodukt MMA in Singapur sollen bereits bis Ende September 2024 erheblich reduziert werden. Als Grund nennt Sumitomo die Konkurrenz aus Asien – im Wesentlichen geplante Ausbauten in China –, die es insbesondere bei Standard-PMMA schwierig mache, Absatzmengen und Margen mittel- bis langfristig stabil zu halten. Konzentrieren will sich der Konzern mit den verbleibenden Anlagen auf höherwertige Typen.