Die südkoreanische Petrochemie hat im zweiten Quartal 2015 alle bisherigen Ergebnisrekorde für diesen Jahreszeitraum gebrochen. Hintergrund waren sehr hohe Margen insbesondere im Ethylengeschäft. Bei niedrigen Einstandspreisen für Naphtha hielten sich die C2-Preise in Nordostasien wegen eines sehr intensiven Wartungszyklus in der Region weiterhin auf hohem Niveau. Die Korea Petrochemical Industry Association (Seoul) resümiert für das zweite Quartal eine 61 Prozent höher als im Vorjahr liegende Ethylenmarge auf Naphtha.
Im Ausblick erwartet die koreanische Petrochemie-Industrie jedoch eine baldige Rückkehr des hohen Wettbewerbsdrucks durch steigende Selbstversorgung in China und Indien sowie zunehmende Angebote aus dem Nahen Osten und künftig auch Nordamerika.