Rund 200 Mio EUR will der Chemiekonzern Rhodia (Courbevoie / Frankreich) innerhalb der kommenden drei oder vier Jahre in die brasilianischen Aktivitäten investieren. Das erklärte CEO Jean-Pierre Clamadieu während einer Pressekonferenz in Sao Paulo. Dem Vernehmen nach soll die Summe vor allem in ein Debottlenecking der Polyamid-Strecke fließen, außerdem in die Produktion von Lösemitteln. Gänzlich neue Standorte neben den bestehenden Werken in Santo Andre, Sao Bernardo do Campo, Paulinia und Jacarei werden offenbar nicht erwogen.
Damit setzt Rhodia den Ausbau in dem südamerikanischen Land fort, der in den letzten fünf Jahren bereits 250 Mio EUR umfasste. Brasilien steht für rund 17 Prozent am Gesamtumsatz des Konzerns von zuletzt 4,76 Mrd EUR (2008).