Rückschlag für Olivier Chapelle: Das Geschäft mit Carpenter wird in Großbritannien einer eingehenden Prüfung unterzogen (Foto: Recticel)
Das von Käufen und Verkäufen geprägte erste Halbjahr 2022 ist für den PUR-Spezialisten Recticel (Brüssel / Belgien) vergleichsweise ordentlich verlaufen. Das Unternehmen meldete einen um 19,4 Prozent höheren Umsatz von 274,3 Mio EUR, der im zweiten Quartal allerdings spürbar von der erstmaligen Konsolidierung von Trimo gestützt wurde. Organisch – also ohne Trimo und Einmaleffekte – betrug das Wachstum rund 16 Prozent. Das Ebitda kam in der ersten Jahreshälfte ebenfalls um knapp 11 Prozent auf 24,5 Mio EUR voran. Bereinigt um Einmaleffekte wie Restrukturierungskosten und Nebenkosten für den Trimo-Kauf lag der Zuwachs bei gut 40 Prozent.
Während der Verkauf des Komfortsegments „Bedding“ an Aquinos (Tabua / Portugal) inzwischen abgeschlossen ist, läuft es bei „Engineering Foams“ nicht ganz so gut: Ursprünglich sollte der Bereich bis Mitte 2022 an Carpenter (Richmond, Virginia / USA) gehen. Das britische Kartellamt hat im Juli jedoch erklärt, eine tiefergehende Prüfung der Transaktion einleiten zu wollen.