Lange Zeit haben Hersteller und Verarbeiter von PVC in Russland sehr gute Geschäfte gemacht. Mit Ausbruch der Wirtschaftskrise Ende 2008 hat sich das Blatt jedoch gewendet. Wie das russische Beratungsunternehmen Creon meldet, ist der PVC-Verbrauch im letzten Jahr massiv eingebrochen. Leidtragende sind insbesondere die einheimischen PVC-Verarbeiter, die unter starkem Kostendruck stehen.
Die in Russland ansässigen PVC-Produzenten dagegen halten trotz Krise und diverser Verzögerungen an ihren Ausbauplänen fest. Bis 2015 sollen die Kapazitäten von derzeit knapp 700.000 jato auf über 1,2 Mio jato erweitert werden. Marktkenner kritisieren, die Konzerne nutzten ihre Oligopolstellung aus und trieben die Preise immer weiter nach oben - mit entsprechenden Folgen für den Inlandsmarkt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in einem aktuellen Report.