Nachdem sich zuletzt auch Force Majeure-Erklärungen von europäischen PVC-Produzenten häuften, meldet sich jetzt mahnend der Industrieverband der europäischen PVC-Fensterprofilhersteller EPPA (Brüssel / Belgien) zu Wort. Die Branchenunternehmen sähen sich mit einer ungekannten Verknappung der Werkstoffe konfrontiert, die eine Welle von exorbitanten Preiserhöhungen nach sich ziehe, heißt es aus Brüssel. Innerhalb von drei Monaten seien die Preise für PVC bereits um 10 Prozent gestiegen, weitere drastische Erhöhungen stünden im Raum. Man stelle die Legitimität der Meldungen in Frage, erklärt EPPA explizit.
Weitere Verengungen seien zu befürchten. In diesem Fall werde es zu Lieferausfällen und drastischen Preiserhöhungen für die Kunden in den Endmärkten kommen, warnt der Verband. Bereits jetzt sei die Lage für viele mittelständische Unternehmen in der gesamten Wertschöpfungskette kaum zu bewältigen. Man appelliere daher an die PVC-Lieferanten, jede mögliche Anstrengung zu unternehmen, um so schnell wie möglich normale Produktionsbedingungen wiederherzustellen.