In China zunehmend beliebt: Mineralwolle als Dämmstoff, sehr zum Leidwesen von PUR-Hartschaum (Foto: Pexels, Erik Mclean)
In Asien wird die Produktion von Polyurethan (PUR) bis 2027 um voraussichtlich mehr als 5 Prozent pro Jahr wachsen. Zu dieser Prognose kommt das Beratungsunternehmen IAL Consultants (London / Großbritannien) in einer jetzt veröffentlichten Studie. Das stärkste Wachstum wird dabei in den Ländern Indien, Indonesien und Vietnam erwartet. Im vergangenen Jahr waren die Berater noch von einem Wachstum im asiatischen Markt von „nur“ 4 Prozent ausgegangen.
War die Produktion im Corona-Jahr noch um knapp 3 Prozent zurückgegangen, so erholte sie sich im vergangenen Jahr 2021 wieder zusehends und wuchs um etwas mehr als 2 Prozent auf 13,6 Mio t. Damit sei das Vor-Pandemie-Niveau jedoch noch nicht erreicht, schreibt IAL. Einen überraschenden Rückgang erlebte 2021 der Hartschaumsektor. Als Grund dafür sehen die Berater den Rückgang der Produktion in China an. Dort werde PUR als Dämmmaterial zunehmend durch Steinwolle ersetzt. Mit einem Anteil von mehr als 75 Prozent bleibt China freilich bis auf weiteres der größte Hartschaumhersteller Asiens, gefolgt von Südkorea und Indien.