Spritzgegossene Garnspulen aus der modifizierten Type ,,PLA_6202/GN_40" (Foto: KuZ)
Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Verbundprojektes ist es dem Kunststoff-Zentrum (KuZ, Leipzig) gemeinsam mit dem Industriepartner CompraXX (Sandersdorf-Brehna) gelungen, mit Hilfe von Weizengluten eine Schlagzähmodifizierung des Biokunststoffes Polylactid (PLA) zu realisieren. Die Glutenblends können spritzgegossen werden; Compraxx hat das Laborprojekt inzwischen in den Technikumsmaßstab übertragen.
Für die im Projekt „Gluplast“ angestrebte Schlagzähmodifizierung wurde PLA mit einer Bruchdehnung von zirka 3,5 Prozent und Kerbschlagzähigkeit von 2 kJ/m² ausgewählt. Durch Gluten-Zugabe konnte die Bruchdehnung um bis zu 30 Prozent erhöht und die Kerbschlagzähigkeit verdoppelt werden.