Die Kombi macht’s: Additive können die Performance von Rezyklaten verbessern (Foto: Kraton)
Mit Hilfe eines neuen digitalen Servicetools will Plastship (Waldems) die Leistungsdaten von Rezyklaten und Additiven miteinander kombinieren und so den Einsatz recycelter Kunststoffe erleichtern. Das teilte der Geschäftsführer der Plastship-Rohstoffbörse, Andreas Bastian, mit. Das Tochterunternehmen des Recycling-Systembetreibers RIGK (Wiesbaden) hat die „Additive Selector“-Plattform in Zusammenarbeit mit dem Spezialpolymerhersteller Kraton (Houston, Texas / USA), der Geschäftseinheit Oberflächentechnik – unter der Marke Chemetall – von BASF (Ludwigshafen) und dem Additivhersteller Baerlocher (Unterschleißheim) entwickelt.
Ein neues Projekt startet Plastship zudem zusammen mit dem Kunststoff-Zentrum (SKZ; Würzburg). Die derzeit in Entwicklung befindliche Service-System-Datenbank „SmaKuRez“ soll ebenfalls dazu beitragen, dass Kunststoffverarbeiter Primärkunststoffe künftig verstärkt durch Rezyklate ersetzen. Obwohl jährlich Millionen Tonnen von Post-Consumer-Abfällen gesammelt würden, sei die Einsatzquote von PCR an der gesamten Kunststoffproduktion in Deutschland mit 5,6 Prozent noch sehr gering, so die Projektpartner.