Zentrale des Kunststoffverarbeiters im französischen Langeais (Foto: Plastivaloire)
Auch wenn die Ergebnisse erst kurz vor Weihnachten veröffentlicht werden – nach Erlösen hat sich der Automobilzulieferer Plastiques du Val de Loire (Plastivaloire, Langeais / Frankreich) im Geschäftsjahr 2023/24 (30.9.) ordentlich geschlagen. Der Rückgang im Hauptgeschäft mit dem Automobilbau blieb auf 3,9 Prozent begrenzt, das kleinere Industriesegment hingegen kam mit einem Minus von fast 19 Prozent unter die Räder. Für das Gesamtunternehmen errechnet sich daraus ein Umsatzrückgang von 6,8 Prozent auf 777,3 Mio EUR.
CEO Antoine Doutriaux nannte entgegen der Praxis in den zurückliegenden Jahren keine Vorab-Schätzung für die Ebitda-Marge. Das zeigt, mit wie viel Vorsicht man derzeit zu Werke geht – obwohl der Verkauf der deutschen Tochtergesellschaft Karl Hess (Burbach-Wahlbach), der wie geplant Ende September abgeschlossen wurde, erst im Geschäftsjahr 2024/25 wirksam werden wird. Zuletzt war von einem Ebitda von 54 Mio EUR die Rede gewesen, nach Verkauf der verlustträchtigen deutschen Gesellschaft. Im Vorjahr hatte das Unternehmen bei einem Ebitda von 69,4 Mio EUR unter dem Strich mit -14,8 Mio EUR in den roten Zahlen gestanden – allerdings vor allem aufgrund von Einmaleffekten im Zusammenhang mit Abschreibungen auf Karl Hess.