Traute Einigkeit oder gute Miene? Bundeskanzler Olaf Scholz und VCI-Präsident Dr. Markus Steilemann (Foto: VCI)
In seiner Rede auf dem „Chemie & Pharma Summit 2024“ des Verbands der Chemischen Industrie (VCI; Frankfurt am Main) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betont, er lehne ein „undifferenziertes Totalverbot dieser ganzen chemischen Stoffgruppe“ ab. Stattdessen setze sich die Bundesregierung in Brüssel für eine „praktikable und ausgewogene Regulierung“ ein. Scholz sprach sich dafür aus, nur diejenigen PFAS-Gruppen zu verbieten, die schädlich seien und für die es bereits bessere Alternativen gebe.
Wie die Bundesregierung ihrer Position in der EU zum Durchbruch verhelfen will, verriet der Kanzler in seiner Rede nicht. Offen blieb auch, in welchem Zeitrahmen er seine Pläne umsetzen will. VCI-Präsident Dr. Markus Steilemann, der kurz zuvor von den Verbandsmitgliedern in sein Amt wiedergewählt worden war, begrüßte das Statement von Scholz und betonte zugleich: „Die guten Ankündigungen des Bundeskanzlers müssen jetzt schnell realisiert werden.“