Scheint bisher keinen Erfolg zu bringen: Die Erweiterung des Standortes von 2018 (Foto: Petro Rabigh)
Saudi Aramco (Dhahran / Saudi-Arabien) und Sumitomo Chemical (Tokyo / Japan) versuchen ihr angeschlagenes Joint Venture Petro Rabigh (Rabigh / Saudi-Arabien) wieder flott zu machen. Aramco erwirbt von Partner Sumitomo für 702 Mio USD (635 Mio EUR) weitere 22,5 Prozent an dem Unternehmen. Dem japanischen Chemiekonzern verbleiben damit 15 Prozent der Anteile, während der saudi-arabische Erdölriese mit 60 Prozent Mehrheitseigner wird. Das restliche Viertel der Petro-Rabigh-Aktien bleibt im Streubesitz. Wann die Transaktion abgeschlossen sein soll, sagten beide nicht.
Die neue Eigentümerstruktur ist mit einem Investitionspaket für Raffinerie und Petrochemie von Petro Rabigh verbunden. Sumitomo Chemical wird den Erlös von 702 Mio USD direkt an das Joint Venture weitergeben, Saudi Aramco will eine ähnlich hohe Summe investieren. Dem Gemeinschaftsunternehmen würden damit insgesamt 1,4 Mrd USD an frischem Geld zur Verfügung stehen. Darüber hinaus streichen beide Parteien jeweils 750 Mio USD an Schulden von Petro Rabigh, um den seit Jahren wachsenden Schuldenberg zu verringern – nach letzten Zahlen immerhin umgerechnet knapp 13 Mrd EUR.