Ebenso wie in Deutschland haben sich Regierung und Handel in Österreich auf eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Reduzierung des Verbrauchs von Kunststofftüten geeinigt. Ab dem 1. Juli 2016 sollen Einweg-Tragetaschen in dem Nachbarland nur noch kostenpflichtig an Verbraucher abgegeben werden. Ein Mindestpreis wurde nicht festgelegt. Ziel sei aber, den Selbstkostenpreis zu erreichen, sagte Handelsverbandssprecher Andreas Weigl auf Nachfrage von KI. Von der Verpflichtung ausgenommen sind Beutel in Gemüse- und Obstabteilungen.
Das ausgegebene Ziel ist ambitioniert: Bis 2019 soll der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich von derzeit 50 auf 25 Tüten pro Jahr halbiert werden. Die EU-Richtlinie sieht bis 2019 eine durchschnittliche Quote von 90 Kunststoff-Tragetaschen pro Person und Jahr vor.