Seit dem 20. Mai 2008 ist es amtlich: Aktien des Maschinenbau-Konzerns Milacron Inc (Cincinnati, Ohio / USA) werden nicht mehr am New York Stock Exchange (NYSE) gehandelt, sondern nur noch „Over-The-Counter" (OTC) – also direkt zwischen einzelnen Händlern. Grund ist die geringe Marktkapitalisierung, die von dem niedrigen Aktienkurs herrührt. Trotz der NYSE-Warnung vor mehr als einem Jahr und einem zwischenzeitlich erfolgten Rückwärtssplit hat Milacron es nicht geschafft, den Kurs wieder nach oben zu bringen.
Grund ist wohl die sich weiter verschärfende Lage für Kunststoff-Maschinen auf dem nordamerikanischen Markt, der aktuell vor allem durch die schrumpfenden Branchen Automobilbau und Bauwirtschaft, die daraus folgende Konsolidierung unter den Verarbeitern, und eine damit einhergehende massenhafte Verfügbarkeit von Gebrauchtmaschinen gekennzeichnet ist.