Bei der Grundsteinlegung in El Fejja: Konzernchef Dr. Harald Marquardt (Mitte) mit dem deutschen Botschafter Dr. Peter Prügel (Mitte links) und der der tunesischen Ministerin für Industrie, Minen und Energie, Neila Nouira Gongi (Foto: Marquardt)
Nahe der tunesischen Hauptstadt Tunis errichtet Marquardt (Rietheim-Weilheim) in El Fejja ein Werk zur Herstellung von Bedienfeldern für den Innenraum von Premiumfahrzeugen. In die Gebäude und Anlagen investiert der Mechatronik-Spezialist mehr als 50 Mio EUR. Im Frühjahr 2024 soll die Produktion starten, die Belegschaft des neuen Standorts bis zum Ende des Jahrzehnts auf 1.500 Mitarbeiter wachsen.
In Tunesien sei sein Unternehmen bereits seit 32 Jahren vertreten, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Marquardt bei der Grundsteinlegung. 2014 nahm Marquardt in Tunesien eine erste eigene Produktionsstätte in Betrieb. Das Werk in Al Agba hatte zunächst seinen Schwerpunkt auf der Fertigung von Schaltern für Elektrowerkzeuge und Standardanwendungen, beispielsweise für Haushaltsgeräte. Inzwischen liegt der Fokus auf mechatronischen Komponenten für die Gebäude- und Klimatechnik, für Reinigungsgeräte, Off-Road-Fahrzeuge, industrielle Anwendungen und die Automobilindustrie. In Tunesien beschäftigt Marquardt aktuell rund 2.000 Mitarbeiter.