Raue See: Die Häfen in China werden aktuell vom Taifun heimgesucht (Foto: Pexels, George Desipris)
Gar nicht positiv klingt, was wir aus China hören: Das Jangtse-Delta, in dem unter anderem die Multi-Millionen-Metropole Shanghai liegt, wird vom stärksten Taifun seit einem Jahrzehnt aufgewühlt. Die Folge: Etliche Zug- und Flugverbindungen fallen aus, und auch die Arbeit in den Häfen wurde weitgehend eingestellt. Fast 7.400 Handelsschiffe suchen Schutz in den Häfen. Die chinesische Regierung hat die höchste Warnstufe ausgerufen. Bereits in den vergangenen Tagen hatte „Muifa“ für starke Überschwemmungen in Taiwan und im Süden von Japan gesorgt.
Die anhaltenden geopolitischen Verwerfungen und die meteorologischen Eskapaden führen dazu, dass die Großparty in der Containerschifffahrt merklich an Schwung verliert und sich einem Ende zu nähern scheint. Zwar kann kein Zweifel daran bestehen, dass die Reedereien in diesem Jahr einen neuerlichen Gipfel der Profitabilität erklimmen werden. Doch die Zukunft sieht weniger rosig aus. Zwar liegen die Frachtraten noch immer dreimal höher als zwischen 2015 und 2019 im Durchschnitt. Doch seit einigen Wochen sinken die Preise für die Containerfracht beständig. Grund dafür ist die weltweite Erlahmung auf Nachfrageseite. In Summe mehren sich die Anzeichen dafür, dass sich die Turbulenzen, die in der Containerschifffahrt seit Anfang 2020 herrschen, allmählich abzuschwächen beginnen.