Lärmsensible Giganten der Meere: Ein Buckelwal hebt ab (Foto: Pexels, Aurore Murguet)
Seitdem vom Iran finanzierte Huthi-Rebellen aus dem Jemen vermehrt Terrorangriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer verüben, hat der Krieg in Nahost die globale Logistikbranche eingeholt. Etliche große Reedereien wie die dänische Maersk oder die deutsche Hapag-Lloyd reagierten prompt und kündigten an, die Routen für ihre Frachtschiffe zu ändern: Statt durch den Golf von Aden und den Suezkanal sollen die Containerriesen den Umweg um das Kap der Guten Hoffnung nehmen.
Für die Frachtraten verheißt diese Entwicklung nichts Gutes: Die Umleitung der Frachter um die Südspitze von Südafrika kostet Zeit und Geld. Kein Wunder also, dass die Containerfrachtraten auf den betroffenen Strecken bereits deutlich gestiegen sind. Fachleute gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Wochen fortsetzen wird, und rechnen mit einem weiteren Plus bei den Preisen von 10 bis 15 Prozent. Und auch die Fauna ist betroffen: Bislang galt die Südspitze Afrikas als Eldorado für Wal-Beobachter. Doch ob sich die sensiblen Meeressäuger an die Zunahme des Durchgangsverkehrs gewöhnen, bleibt abzuwarten.