Schau mal, was dahinten dümpelt: Vor Singapur stauen sich die Frachter (Foto: Pexels, Ravishm)
In dieser Woche sind die Containerfrachtraten auf den wesentlichen Strecken von Asien nach Europa und in die USA erneut gesunken. Dass die seeverkehrgebundene Weltwirtschaft insgesamt vor sich hindümpelt, zeigt auch der Blick auf den Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik. Wie die Handelsforscher aus dem hohen Norden melden, stagnierte der globale Umschlag der Stahlboxen. Der sogenannte Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, sank im Juni 2024 gegenüber dem Vormonat sogar von 112,9 auf 111,3 Punkte.
Von Seitwärtsbewegung können die Betreiber des Hafens von Singapur derzeit nur träumen. Vor der Einfahrt zum zweitgrößten Hafen der Welt knäulen sich die Schiffe wie die Schnäppchenjäger vor der Kaufhaustür zu Beginn des Winterschlussverkaufs. Kaum noch etwas bewegt sich.