Trugbild: Es könnte auf dem Rhein so romantisch sein, wenn es nur genug Wasser gäbe (Foto: PantherMedia/fokkebok)
Zu früh gefreut. Obwohl sich die Betreiber sämtlicher Häfen rund um den Globus mächtig bemühen, zeigt der Blick aufs Satellitenbild: Die Hafenlogistik kommt mit dem Löschen der Ladung von den Riesenpötten mit ihren zigtausenden von Containern einfach nicht hinterher. Noch immer stauen sich allerorten die Schiffe und warten darauf, endlich in die Häfen einfahren zu dürfen. 7 Prozent der weltweiten Containerschifffahrtskapazität, so zeigen die aktuellen Zahlen, stehen derzeit im Stau. Das Machtwort des US-Präsidenten Joe Biden hat sich als Tropfen auf den heißen Stein erwiesen.
Wenigstens sind nicht auch noch die Transportkosten gestiegen. Wer in der KW 43 einen Container von China an die Westküste der USA bringen lassen wollte, musste dafür durchschnittlich 17.100 USD (14.615 EUR) berappen – gegenüber der Vorwoche ist das ein Minus von 2,5 Prozent. Auch die Schiffspassage aus dem Reich der Mitte an die Ostküste ist preislich günstiger geworden, nämlich um 2 Prozent. Die Stahlbox kostet nun 20.200 USD (17.265 EUR).