Schietwetter über Hamburg: Der Krankenstand bei den Hafenarbeitern wirbelt die Lieferketten durcheinander (Foto: Pexels, Mali)
Herbstzeit ist Grippezeit: Das spüren zurzeit auch die Betreiber der europäischen Häfen. Von Rotterdam bis Hamburg wird allerorten geschnieft und geschneuzt. Die Virenbelastung der Hafenarbeiter wirkt sich negativ auf den Warenumschlag aus. Weil Staplerfahrer fiebrig im Bett liegen und das Bedienpersonal für die Containerbrücken krank fehlt, bleibt so manche Stahlbox an Land stehen oder wartet länger als geplant an Bord des Frachters aufs Gelöschtwerden.
Und wenn es dann doch auf Reise geht, dann zu astronomischen Preisen. Auch in dieser Woche sind die Frachtraten für die Routen von China nach Süd- und nach Nordeuropa wieder drastisch gestiegen. Bis Weihnachten, so ist sich KI-Logistikexperte Martin Bäcker sicher, dürfte diese Rallye anhalten. Da bleibt nur, allen Maladen rasche Genesung zu wünschen – die europäische Wirtschaft wird’s danken. Den ausführlichen Logistik-Report inkl. der Frachtraten für die weltweit acht wichtigsten Passagen veröffentlicht Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) einmal wöchentlich in einem Onlinereport.