Aufgebrachte Menschenmenge nach dem Unglück (Foto: Stadtverwaltung Visakhapatnam)
Nach dem Unglück in der südindischen Hafenstadt Visakhapatnam, bei dem austretendes Styrol aus einem Werk von LG Chem (Seoul / Südkorea) mehrere Menschen getötet hatte, haben indische Behörden rund ein Dutzend Mitarbeiter des südkoreanischen Unternehmens verhaftet. Sollten sie des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden werden, drohen ihnen Gefängnisstrafen von bis zu zehn Jahren, berichtet die Nachrichtenagentur „dpa-AFX“.
Das gesundheitsschädliche Styrol-Gas war am 7. Mai aus einem undichten Tank eines Polystyrol-Werks von LG Chem entwichen und nachts in ein angrenzendes Wohngebiet geströmt. Hunderte Opfer wurden im Schlaf überrascht und mussten daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Zahl der Menschen, die durch das ausgetretene Gas starben, beläuft sich laut dpa-AFX inzwischen auf 15.