Wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen hat die EU-Kommission bei Leoni (Nürnberg) und anderen Autozulieferern Razzien durchgeführt. Leoni kündigte an, mit den Behörden zu kooperieren. Auch in den USA, von wo die Initiative ausging, und in Japan sind Zulieferer ins Visier der Wettbewerbshüter geraten. Die mutmaßlichen Preisabsprachen sollen insbesondere zu Lasten von Toyota gegangen sein.
Unterdessen hat die Krise am Automarkt bei Leoni für tiefrote Zahlen gesorgt. Für das Geschäftsjahr 2009 meldete das Unternehmen vorläufigen Zahlen zufolge einen Fehlbetrag von 138 Mio EUR (2008: + 5 Mio EUR). Der Umsatz schrumpfte auf 2,2 (2,9) Mrd EUR. Für 2010 peilt das Unternehmen einen Umsatzanstieg und schwarze Zahlen an.